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Welche Folientypen gibt es?

Caststretchfolie

Um die Schmelze in eine bestimmte Form zu bekommen, wird im Extruder ein Druck aufgebaut und durch ein Werkzeug gepresst. Hier unterscheidet man bei der Folienherstellung zwei Verfahren: Blas- und Castverfahren (Chill-Roll-Verfahren).

Beim Castverfahren wird die Schmelze mit hohem Druck durch eine Breitschlitzdüse gepresst. Das Gießen von Folien ist ein kontinuierlicher Vorgang, bei dem ein thermoplastischer Werkstoff geschmolzen und durch ein flaches Werkzeug auf eine Kühlwalze extrudiert wird, wo er abgekühlt und wieder verfestigt wird. Danach passiert die Folie eine Dickenmessvorrichtung. Die entstandene Folie wird von der Kühlwalze abgezogen und zur weiteren Verarbeitung oder Veredelung zu einer Rolle aufgewickelt. 

Zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften können Folien coronabehandelt werden, damit sie eine bessere Haftung für Laminate oder Farben aufweisen. Darüber hinaus werden sie auch siliconbeschichtet, um eine bessere Entstapelung zu erzielen. Am Ende des Herstellungsprozesses gelangt die Folie zur Wickelstation. In dieser ist eine Schneidvorrichtungen für den Randbeschnitt sowie ein In-Line-Rollenschneider enthalten. 

Um mehrschichtige Folien herzustellen, benötigt man Haftvermittlerschichten, die im gleichen Produktionszyklus miteingebracht werden müssen, damit Folienbahnen unterschiedlicher Kunststoffarten aneinander haften können.

Castfolie erfüllt grundlegende Verpackungsanforderungen bei der Palettensicherung.

Castverfahren

Einsatz: 
Als Handfolie, Standard und Power Maschinen-Stretchfolie

Eigenschaften:
+ nahezu geräuschloses Abrollen
+ weich und leicht dehnbar
+ hohe Transparenz – glänzend, durchsichtig, glatt
+ ausgezeichnete Dehnung
+ geringere Herstellungskosten im Vergleich zu Blasstretchfolie
+ höheren Produktionsausstoß

Anwendung:
+ Optimale und ideale Folie für nahezu alle Waren/Packgüter

Blasstretchfolie

Beim Blasverfahren wird die Schmelze unter hohem Druck aus einer Ringdüse gepresst. Es entsteht dabei ein Schlauch, der über einen Rollenabzug und durch Quetschwalzen geführt wird, so dass der flachgelegte Schlauch, der dabei entsteht, an den Seiten aufgeschlitzt und an einem Doppelwickler zu zwei Folien aufgewickelt werden kann. Anstelle der Flachfolie kann der Schlauch auch zu einer Halbschlauchfolie oder zu einer Seitenfaltfolie weiterverarbeitet werden. Zwangsläufig auftretende Dickeschwankungen über den Blasenumfang werden durch die Drehung über die Rollenbreite gleichmäßig verteilt. 

Blasfolie ist im Allgemeinen sehr strapazierfähig.

Einsatz:
Traditionell als Maschinenfolie verwendet

Eigenschaften:
+ empfohlen bei niedrigen Umgebungstemperaturen
+ strapazierfähig, robust, reiß- und durchstoßfest
+ etwas lauteres Abrollgeräusch
+ teilweise etwas milchig trüb
+ ausgezeichnete Dehnung
+ besonders hohe Palettenstabilität

Vorgereckte Folie

Diese Folie ist vor der Anwendung bereits gedehnt.  Sie kann aus Blas- oder  Castfolie hergestellt werden.

Einsatz:
Als Hand- und Maschinenstretchfolie

Eigenschaften:
+ höhere Haltekräfte
+ höhere Rückstellkräfte
+ verringert das Volumen der erforderlichen Stretchverpackungsfolie
+ weniger Abfall – höhere Produktivität
+ weniger ermüdend für den Bediener
+ höhere Arbeitssicherheit
+ Kostenoptimierung
+ umweltfreundlich, da geringere Foliendicken durch Vordehnung

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