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Onlinehandel – wie wird richtig verpackt um Transportschäden beim Paketversand zu vermeiden

Es ist nichts neues das der Online-Handel boomt und der Paketversand mehr und mehr wird. Im gleichen Maße nehmen die Transportqualität ab und die Transportschäden zu.

Um hier steigenden Kosten entgegen zu wirken, sollten Transportschäden bestmöglich vermieden werden. Betrachtet man das Verpacken von zerbrechlichen oder druckempfindlichen Waren, kann man hier einiges tun.

1. Die richtige Wahl des Versandkartons

Tatsächlich ist Versandkarton nicht gleich Versandkarton. Bei den verschiedenen Kartonarten gibt es eine große Anzahl an Varianten:

  • Faltkartons [https://www.folienpreis.de/kartons-boxen-paletten/faltkartons/] – viele verschiedene Größen, teilweise in der Höhe anpassbar, muss mit Klebeband verschlossen werden
  • Packfix oder Rapidbox – Faltkartons mit Automatikboden, mit Selbstklebeverschluss inkl. Aufreißfaden, überlappender Boden
  • Smallfix – Faltkarton mit Halbautomatikboden, mit Selbstklebeverschluss und Aufreißfaden, Security Boden gegen Diebstahlschutz
  • Fixierverpackung – Versandverpackung mit Selbstklebeverschluss inkl. Aufreißfaden, mittig befüllbar und variabel in der Füllhöhe bspw. SAFEBOX, PAPERPAC, PAPERSNAP

Bei der Wahl des richtigen Versandkartons sind noch weitere Kriterien zu beachten:

Wie schwer ist das Transportgut? 

Aufschluss über die Belastbarkeit des Kartons geben die Angaben des sogenannten FEFCO-Codes bei Kartonagen. Er sagt aus wie dick (1-, 2- oder mehr-wellig) die verwendete Wellpappe ist und wieviel die ungefähre Flächenlast beträgt.

Welche Kartongröße wird benötigt? 

Sind die Versandwaren einheitlich groß und schwer ist es einfach den passenden Versandkarton zu wählen. Dies ist aber meist nicht der Fall und die Kartongröße muss dem Versandgut angepasst werden. 

Grundsätzlich die Kartongröße verwenden, die den geringsten Leerraum für das Versandgut aufweist. 

TIPP
Um sich nicht unnötig viele Varianten von Kartongrößen auf Lager legen zu müssen, empfiehlt es sich einige Grundgrößen mit variabler Höhe für das Füllvolumen zu kaufen.

Bei hochpreisigen und empfindlichen Artikeln ist es sinnvoll eine individuelle Verpackung entwickeln zu lassen. Und auch das Auspackerlebnis beim Kunden ist nicht zu vernachlässigen. Umverpackungen können bedruckt auch ein Werbeträger für Ihr Unternehmen sein. 

2. Leerraum füllen und polstern - wie?

Auch hier gilt, dass die Wahl des richtigen Füll- und Polstermaterial abhängig vom Inhalt der zu versendenden Ware ist. 

Hohlraum im Karton muss gefüllt bzw. gepolstert werden, um das Verrutschen des Versandguts zu verhindern und damit möglichen Transportschäden vorzubeugen. Dafür unterscheidet man verschiedene Techniken des Polsterns und Füllen:

  • Umwickeln – das Versandgut wird mit dem Polstermaterial (bspw. Luftpolsterfolie, Luftpolsterbeutel) rundum umwickelt, um die Oberflächen des Packguts vor Schäden bei Stößen zu bewahren.
  • Fixieren – dabei wird der entstandene Hohlraum im Karton so mit Polstermaterial (bspw. Papierpolster) gefüllt, dass das Packgut nicht verrutschen kann.
  • Zwischenlagen – bei mehreren Versandgütern kann das Polstermaterial wechselseitig als Zwischenlage um das Versandgut gelegt werden.

Die verschiedenen Füll- und Polstermaterialien im Überblick:

Verpackungschips füllen Hohlräume und umgeben das Versandgut gleichmäßig. Bei richtiger Entsorgung sind die meist aus Polystyren hergestellten Chips recyclingfähig und bieten eine staubfreie und antistatische Hohlraumfüllung.

Wer nicht so viel Lagerplatz für sein Polstermaterial zur Verfügung hat, kann zwischen Papier- und Luftpolstern wählen, die Just-In-Time nach Bedarf produziert werden.

Papierpolster eignen sich für leichte, mittelschwere und schwere unempfindliche Teile bis zu ca. 50 kg. Dafür gibt es verschiedene Papiersorten (1- bis 3-lagiges Kraftpapier) die unterschiedlich von Polstermaschinen geformt werden.

Luftpolster haben ein geringes Eigengewicht, sind schnell und sauber produziert, für oberflächenempfindliche Produkte bis zu ca. 5 kg. Bei geringem bis mittleren Versandaufkommen sind Luftpolstermaschinen, die flexibel vom Packplatz tragbar sind, besonders gut geeignet. 

TIPP
Starter-Set Luftpolstermaschine

Luftpolsterfolie auf Rollen gibt es vielen verschiedenen Breiten und Stärken. Damit kann Packgut im Versandkarton umwickelt oder der Hohlraum gefüllt werden. Sind die Luftpolsternoppen nicht zu sehr beschädigt, kann Luftpolsterfolie auch wiederverwendet werden.

3. Effektiv und sicher Verschließen

Ist die Wahl des Versandkartons auf eine Variante mit Selbstklebestreifen gefallen muss man sich über das Verschließen des Umkartons keine Gedanken mehr machen. 

Bei den in der Höhe flexibleren Faltkartons muss dieser abschließend meist mit einem Packband verschlossen werden. Dies geschieht manuell oder wenn es viele Versandpakete sind und es schnell gehen muss mit einem Kartonverschließer.

Alternativ besteht die Möglichkeit mehrere Umkartons mittels Umreifungsband zu einem Versandpaket zu umreifen. Auch hier gibt es die Möglichkeit eines leicht tragbaren Handumreifungsgerätes oder einer Umreifungsmaschine, wenn viel und schnell verpackt werden muss.

Die Investition in passende Kartonagen und Polstermaterial lohnt sich auf jeden Fall. Bedenkt man, dass bei der Beschädigung des Versandinhalts Kosten für Rücktransport, neue Ware, zusätzlicher Arbeitsaufwand und ein Imageschaden auf einen zukommen. 

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